Wohlfühlgewicht
Intuitives Essen

So erreichst du dein Wohlfühlgewicht

In meinem Blog verwende ich häufig den Begriff „Wohlfühlgewicht“. Heute möchte ich euch erklären, worum es sich bei diesem Gewicht überhaupt handelt und euch Schritte an die Hand geben, mit denen auch ihr euer ganz persönliches Wohlfühlgewicht erreichen könnt.

Bevor ich mich überhaupt mit dem intuitiven Essen befasst hatte, kannte ich den Begriff Wohlfühlgewicht noch gar nicht. Mein Idealgewicht habe ich damals anhand von irgendwelchen Wunschzahlen und Ideen davon definiert, was ich wiegen möchte oder wie viele Kilos ich verlieren muss.

Meist hatte ich dabei ein Idealbild vor Augen. Entweder war es das, was meine Freundinnen oder der Durchschnitt in meinem Alter und meiner Größe wiegen. Oder es waren irgendwelche Versprechen von Diäten, wie -10 Kilo in 2 Wochen, nur um am Ende enttäuscht zu sein, wenn ich es nicht schaffte.

Hallo, ich bin Tanja!
Und ich bin begeisterte intuitive Esserin

Nach vielen erfolglosen Diäten habe ich mit dem intuitiven Essen endlich meinen Weg gefunden, natürlich und dauerhaft abzunehmen. Meine Begeisterung vom intuitiven Essen möchte ich gerne hier mit euch teilen. Viel Spaß beim Lesen!

Heute versuche ich nicht mehr, mir ein unrealistisches Traumgewicht vorzuschreiben. Viel wichtiger ist mir, mein persönliches Wohlfühlgewicht zu halten. Was das ist und wie das geht, erfährst du hier 🙂

Was ist das Wohlfühlgewicht überhaupt?

Bevor du dich mit deinem eigenen Wohlfühlgewicht beschäftigen kannst, müssen wir uns zuerst ansehen, was das überhaupt ist. Woher kommt der Begriff und was bedeutet er überhaupt? Was ist der Unterschied zum Normalgewicht, Idealgewicht oder dem bekannten Body-Mass-Index (BMI)?

Der Body-Mass-Index ist einfach eine Methode, um dein Gewicht anhand deiner Körpergröße in eine von mehreren Kategorien einzuordnen, wie Untergewicht, Normalgewicht oder Übergewicht. Er ist in erster Linie eine Orientierungshilfe und hat auch nicht für jeden Körperbau gleich viel Aussagekraft, weshalb er auch bei vielen Experten in der Kritik steht. Hier findest du weitere Informationen zum BMI.

Das Idealgewicht ist hingegen meist ein willkürliches Zielgewicht, das wir uns selbst setzen oder das von außen vorgegeben wird, egal ob es überhaupt gesund oder natürlich für uns ist.

Unser Wohlfühlgewicht ist jedoch etwas ganz anderes. Es lässt sich nämlich nicht einfach mathematisch berechnen und ist für jeden von uns individuell. Das bedeutet, dass jeder Mensch auch sein ganz eigenes Wohlfühlgewicht hat. Jenes Gewicht, bei dem du und dein Körper sich einfach rundum wohlfühlen.

Die Definition des Wohlfühlgewichts

Sehen wir uns kurz ein wenig genauer an, wie das Wort Wohlfühlgewicht eigentlich definiert ist, was es bedeutet und wo du auf Wunsch auch noch mehr darüber nachlesen kannst.

Definition Wohlfühlgewicht
Jeder von uns hat sein eigenes Wohlfühlgewicht, bei dem es uns gut geht und bei dem unser Körper sich wohlfühlt. Nur du und dein Körper alleine bestimmen dein optimales Gewicht, nicht irgendwelche Diäten oder Beautytrends.

Im Duden lautet die Definition des Begriffs wie folgt:

„[vom idealen Gewicht abweichendes] gesundheitlich unbedenkliches Körpergewicht eines Menschen, das seinen persönlichen Bedürfnissen entspricht“

Duden

Weitere Definitionen des Begriffs fügen außerdem noch hinzu, dass dieses Gewicht dadurch erreicht wird, dass eben nicht nach Diätvorschriften oder Kalorientabellen gegessen wird, sondern nach dem eigenen Körpergefühl. Das ist für jeden unterschiedlich und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst.

Sehr stark geprägt hat den Begriff heute vor allem auch Dr. med. Mareike Awe mit ihrem berühmten intueat Programm für intuitive Ernährung. Auch in ihrem Buch „Wohlfühlgewicht“ (siehe unten) und in ihrem regelmäßigen Wohlfühl-Podcast* widmet sie sich dem Konzept des Wohlfühlgewichts.

Möchtest du also herausfinden, wo dein eigenes Wohlfühlgewicht liegt, musst du dir zuerst klarmachen, dass dieses für jeden unterschiedlich ist und sich eben nicht einfach so berechnen lässt. Wie du es dennoch herausfindest, erkläre ich dir aber weiter unten, keine Sorge 🙂

Möchtest du mehr dazu lesen, empfehle ich dir besonders das bereits erwähnte Buch von Mareike Awe:

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Woher kommt dein Idealbild?

Die meisten von uns möchten ja gesund und schlank sein, das ist ganz normal. Und so haben wir alle von uns selbst auch ein ganz bestimmtes Idealbild vor Augen. Dieses Idealbild bestimmt, wie wir aussehen möchten oder auch wie fit und wie schlank wir sein möchten, aber auch noch vieles mehr.

Doch woher kommt dein Idealbild eigentlich? Hast du dich das schon einmal gefragt? Bist wirklich du es, die möchte, dass du noch weitere 10 Kilos abnimmst oder fühlst du dich eigentlich ganz wohl und wärst vielleicht schon mit 2-3 Kilos weniger voll und ganz zufrieden?

Oft sind es Einflüsse von außen, die dafür sorgen, dass wir uns unwohl fühlen und uns von Diät zu Diät quälen, nur um irgendeinem Ideal zu entsprechen, das gar nicht das Unsere ist. Es genügt ein Blick in Zeitschriften, in die Werbung oder ins Internet. Überall wird uns vermittelt, dass es gut ist schlank und sportlich zu sein und dass alles andere schlecht ist.

Doch in Wahrheit gibt es nur eine Person, die darüber entscheiden sollte, und das bist du selbst. Nur du entscheidest und kannst herausfinden, mit welchem Körpergewicht du dich wohlfühlst.

Dein ganz persönliches Wohlfühlgewicht

Wie oben erwähnt ist das Wohlfühlgewicht etwas ganz Individuelles und lässt sich daher auch nicht anhand einer mathematischen Formel berechnen. Es gibt einfach nicht das „perfekte Gewicht“ für jeden Körper.

Je nach Körpertyp ist es oft einfach unmöglich gewisse Schönheitsideale zu erreichen. Vielleicht hast auch du das schon selbst feststellen müssen. Und manchmal erreicht man sein Zielgewicht zwar, kann es aber nur mit viel Mühe, Verzicht oder striktem Kalorienzählen auf Dauer aufrechterhalten.

Aber ist das dann wirklich dein Idealgewicht und vor allem, ist das dein Wohlfühlgewicht? Wenn du täglich kämpfen und dich einschränken musst, um das Gewicht zu halten? Für mich nicht! Ich habe keine Lust täglich Kalorien zu zählen, ich möchte mich einfach in meinem Körper gut fühlen.

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4 Tipps um dein Wohlfühlgewicht zu erreichen

Wahrscheinlich sind auch für dich Kalorienzählen und Verzicht auf Dauer nicht unbedingt angenehm. Zudem verursacht beides Stress und kann zudem viel Zeit kosten. Das sind nur zwei der Nebeneffekte, die das Abnehmen nicht gerade leichter machen.

Das größte Problem ist jedoch, dass die meisten von uns eine strenge Diät nicht auf Dauer durchhalten können. Die Folge sind Frust, Heißhungerattacken und am Ende oft auch noch der bekannte JoJo-Effekt.

Daher gebe ich dir heute 4 Tipps, mit denen du dein Wohlfühlgewicht erreichen kannst.

Wohlfühlgewicht erreichen
Lerne auf deinen Körper zu hören und wie du dadurch langfristig dein eigenes Wohlfühlgewicht erreichen kannst.

Tipp 1: Lerne nur zu essen, wenn du hungrig bist

Wir haben uns heute daran gewöhnt, zu festen Essenszeiten zu essen oder auch einfach, weil gerade Essen greifbar ist. Auch viele Diät- und Ernährungspläne schreiben uns vor, wann wir zu essen haben.

Versuche dich stattdessen auf die Hunger-Signale deines Körpers zu konzentrieren. Bist du gerade wirklich hungrig oder möchtest du aus einem anderen Grund essen? Oft sind es auch emotionale Gründe, wie Trauer oder Langeweile, die uns zum Essen greifen lassen.

Übe dich darin, deinen physischen Hunger zu erkennen und nur dann zu essen, wenn du auch wirklich hungrig bist. Denn nur das ist auch natürlich für deinen Körper. Schon wenn du dich nur an diesen Tipp hältst, lassen sich viele unnötige Kalorien jeden Tag sparen, nach denen dein Körper gar nicht verlangt hat.

Tipp 2: Schränke dich bei Lebensmitteln nicht künstlich ein

Die eine Diät verlangt von uns, Kohlenhydrate zu meiden, die andere sagt Fette sind böse und wieder eine andere sagt uns zu welcher Uhrzeit wir welche Nahrungsmittel zu uns nehmen sollen. Kennst du das und versuchst du auch gewisse Lebensmittel zu meiden?

Dein Körper braucht sowohl Kohlenhydrate, als auch Fette und Eiweiß und keine Diät kann dir dabei sagen, welches Ausmaß und welche Aufteilung das Beste genau für dich ist. Schränke dich nicht künstlich ein, sondern lasse deinen Körper entscheiden, was ihm gut tut.

Nimm dir beim Essen Zeit zum Schmecken, Riechen und Fühlen. Versuche bewusst zu essen und achte darauf, wie du dich fühlst und wie dein Körper reagiert. Tut es dir gut? Dann genieße es. Fühlst du dich hingegen schlecht? Dann lerne daraus und versuche dieses Lebensmittel künftig eher zu meiden.

Dein Körper weiß genau, was ihm gut tut. Du musst nur lernen, auf seine Hinweise zu achten.

Tipp 3: Wenn du satt bist, höre auf zu essen

Es klingt einfacher als es ist, aber überlege einmal, wann du wirklich mit dem Essen aufhörst. Wenn du satt bist oder wenn dein Teller leer ist? Oder isst du vielleicht so viel, bis nichts mehr hineinpasst?

Wir haben in der Kindheit gelernt unsere Portionen aufzuessen, ohne dabei auf unsere Sättigung zu achten. Warum soll es natürlich sein weiter zu essen, wenn unser Körper uns längst deutlich sagt, dass er genug hat?

Auch so nimmst du unnötige Kalorien zu dir. Versuche stattdessen einfach Stopp zu sagen, wenn du spürst, dass du satt bist. Natürlich sollst du das restliche Essen nicht wegwerfen, aber hebe es für später oder den nächsten Tag auf. Keine Sorge, dein Körper wird wieder Hunger bekommen und du musst nichts verschwenden 🙂

Tipp 4: Konzentriere dich auf dein Essen

Oft nehmen wir unser Essen gar nicht mehr richtig wahr. Wir lesen nebenbei eine Zeitschrift, spielen am Handy oder haben den Fernseher aufgedreht. Da wir uns nicht auf das Essen konzentrieren, merken wir oft gar nicht, dass wir bereits satt sind und essen dadurch viel zu viel.

Je mehr du dich auf deine Mahlzeiten konzentrierst, desto besser wirst du auch deine Körpersignale wahrnehmen. Wenn du bewusst und langsam isst, wird es dir außerdem viel besser schmecken, was ein schöner Nebeneffekt ist.

Versuche einmal für längere Zeit, dir beim Essen zumindest 20 Minuten Zeit zu nehmen und schalte alle Ablenkungen nebenbei aus. Du wirst eine ganz andere Verbindung zu deiner Mahlzeit aufbauen und dadurch dein Sättigungsgefühl viel besser spüren können.

Lerne dich in deinem Körper wohlzufühlen

Nur du selbst kannst herausfinden, mit welchem Gewicht du dich wohlfühlst. Die Tipps in diesem Beitrag werden dir dabei helfen, wieder intensiver auf deinen Körper und seine Signale zu achten und ihm so langfristig genau das zu geben, was er auch wirklich braucht.

Wenn du das lernst, deinem Körper keine unnötigen Kalorien zuführst, nach denen er nicht verlangt, und ihm die Nahrungsmittel gibst, die ihm gut tun, wirst du nach und nach dein ganz natürliches Wohlfühlgewicht entdecken und auch erreichen.

Wenn du mehr über intuitives Essen lernen möchtest, findest du viele weitere spannende Beiträge hier auf meinem Blog. Auch ein Blick in das intueat Coaching von Mareike Awe könnte für dich interessant sein, wenn du mit Hilfe von Übungen und Videos in der Praxis lernen möchtest, dein Wohlfühlgewicht zu erreichen.

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